Das BEST WESTERN Hotel Kaiserhof in Bad Godesberg sollte von außen und vor allem von innen fotografiert werden. Es galt, sowohl den speziellen Flair des Hotels einzufangen als auch jeden Zimmertyp möglichst aussagekräftig zu präsentieren. Dies war also ein Auftrag, bei dem im Wesentlichen das Weitwinkelobjektiv zum Einsatz kam. Aber auch mittlere Brennweite und Teleobjektiv gehörten ins Gepäck, um hier und da Details herausstellen zu können.
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Um das Gewicht möglichst gering zu halten, kam "nur" das 70-200mm f2,8 Tele-Zoom mit. Doch obwohl man im Zoo ja sehr nah an die Tiere herankommt, wünscht man sich schnell ein 300 oder gar 400mm-Objektiv. Immerhin bietet auch die D700 genug Reserven, um das Bild rings um das Motiv herum ein wenig zu beschneiden. Ins Auge des Tigers blickt man so zwar nicht, aber ein paar nette Aufnahmen gelingen allemal.
Mitte Juni fand zum sechsten Mal das Ballonfestival in der Bonner Rheinaue statt. Zu den Höhepunkten zählen die abendlichen Massenstarts der Ballone. Da ich auch schon einmal eine Ballonfahrt mitmachen durfte, weiß ich, wie wichtig es für Start und Landung ist, dass möglichst wenig Wind weht. Daher starten Ballone übrigens auch stets morgens oder abends, da dann besonders wenig Wind weht. Der Start in der Rheinaue war für 19 Uhr angesetzt. Die Ballonfahrer sammelten sich nach und nach auf der großen Wiese. Einige rollten auch schon ihre Ballonhüllen aus. Mehr tat sich aber nicht, da der Wind noch zu stark war. Erst nach 20 Uhr wagte schließlich ein Holländer, zu erkennen am Luftfahrtkennzeichen, den Start. Als dieser offensichtlich glückte, gab es kein Halten mehr und ein Ballon nach dem anderen erhob sich in die Lüfte. Die hier gezeigten Fotos vom Festival habe ich sehr stark nachbearbeitet. Dies stellt den Versuch dar, mehr den Festivalcharakter herauszustellen und die Besucher in den Vordergrund zu rücken. Zudem erinnern die Bilder so ein wenig an die Pionierzeit der Luftfahrt.
April ist Tulpenzeit. Das hat sich auch auf der Landesgartenschau in Zülpich gezeigt. Ausgestattet mit leichtem Gepäck - nur die 50mm und 85mm Festbrennweiten waren mit - haben die echten Makrofotografen mit Stativ und Makro-Objektiv vermutlich mitleidig zu mir herüber gesehen. Doch auch mit meinem bescheidenen Equipment ließen sich einzelne Blüten schön in Szene setzen. Ein Besuch der Landesgartenschau lohnt sich auf jeden Fall - nicht nur für Fotografen.
Vor jeder Reise stellt sich die Frage erneut: Welche Objektive nehme ich mit? Dabei hängt die Beantwortung der Frage auch von der Art der jeweiligen Reise ab. In Rom war einzig das 14-24mm/f2.8 Zoomobjektiv dabei. Ein schwerer Brocken, der sich aber nicht nur im Petersdom und im päpstlichen Museum dank seines weiten Winkels durchaus bewährt hat. In Venedig, ebenfalls eine Städtetour bei der viel Pflaster getreten wird, nahm ich zusätzlich die zwei Festbrennweiten 50mm/f1.4G und 85mm/f1.8D mit. Hier zeigte sich hinterher, dass mit dem Weitwinkel und dem leichten Tele einige schöne Fotos entstanden, den überwiegenden Teil aller Bilder machte ich aber mit der 50mm-Standardbrennweite. In Schottland wiederum ging es im Wesentlichen mit dem Auto von Ort zu Ort, wobei auch einige Wanderungen dabei waren. Hier entschied ich mich für schweres Gepäck und nahm neben einem Stativ drei schwere Zoomobjektive mit, die den Bereich von 14-200mm mit einer Brennweite von 2.8 abdeckten. Alle drei Objektive kamen auch in der Tat etwa gleich oft zum Einsatz. Auf Rhodos schließlich wollte ich so leicht wie möglich reisen, ohne auf die D700 verzichten zu müssen. So entschloss ich mich, lediglich die sehr leichte 50mm/f1.4G Festbrennweite mitzunehmen. Ich habe es nicht bereut. Den fehlenden Weitwinkel- und Telebereich habe ich nicht vermisst, und in der Altstadt konnte ich dank der Lichtstärke des Objektivs nachts aus freier Hand stimmungsvolle Aufnahme machen (siehe die beiden Fotos unten). Aufnahmen aus allen vier Reisen finden sich unter dem Menüpunkt Orte.